Bäcker | Fleischer | Laden | Gasthauser |
---|---|---|---|
Glaser–Bäcker | Friedl Flejscher | Fischl | Bahnhofs–Restaurant |
Hübner–Bäcker | Habel–Flejscher | Hofrichter | Dreimäderlhaus |
Lang–Bäcker | Hübner–Fleischer | Horschak | Gausth. Zum Bahnhof |
Rößler–Bäcker I | Mehnert–Flejscher | Knobloch (Gemüse) | Höllepudl |
Rößler–Bäcker II | Míetig–Flejscher | Konsum | Hotel |
Simm–Bäcker | Novotny–Flejscher | Kowarsch | Kassare |
Sladetschek–Bäcker | Preißler–Flejscher | Lindnerbude (Kiosk) | Keil |
Sprenger–Bäcker | Seidel–Flejscher | Lindnerschneider | Klinger |
Thiel–Bäcker | Linke | Krone | |
Töpper–Bäcker | Marek (Gemüse) | Lammel | |
Weiß–Bäcker | Massopust Konrad | Michel | |
Massopust (Bauernste.) | Moorbad | ||
Nieder–Lodn | Morgensonne | ||
Seiboth/Ludwig | Nazeschöffel | ||
Senftleber | Radio | ||
Skoda (Gemüse) | Scholzeschneider | ||
Schmidt (Kiosk) | Schmidt | ||
Streit (Kiosk) | Schweiz | ||
Ullrich Konrad | Stadt Prag | ||
Wenzel Emil | Stadt Wien | ||
Müller | Stejskal | ||
Vereinshalle |
Es mag sein, daß vorstehende Zusammenstellung nicht vollständig ist, nach 60 –70 Jahren hat das Erinnern doch schon gewaltige Lücken, dennoch ist die Vielzahl dieser Gewerbetreibenden recht interessant, waren sie doch für die Versorgung einer kleinen Stadt mit ungefähr 3.500 Einwohnern zuständig und brachten allen ein Auskommen, wenn es auch manchmal hart an der Grenze zur Armut gelegen haben mag.
Wenn wir heute die Strukturen unserer Wohnorte, zumal der ländlichen, betrachten, stellen wir fest, daß mancher Ort, der wesentlich größer ist als unser früheres Reichenau, keinen Bäcker, Fleischer oder Tante–Emma–Laden mehr aufweist. Heute muß sich ein Geschäft rentieren oder es geht ein. Die hygienischen Anforderungen, die heute von den Behörden gestellt werden, könnten von unseren früheren Geschäften vielfach nicht mehr gewährleistet werden, deshalb mußten sich in der Gegenwart manche ländlichen Betriebe unter hohen Kosten umstellen oder schließen. Was geblieben ist, sind die Supermärkte an den Stadt– oder Ortsrändern, die für Nichtmotorisierte kaum so leicht zu erreichen sind.
Wie es seinerzeit auch gewesen sein mag, wir lebten den Zuständen angepaßt, waren zufrieden und alles spielte sich in Harmonie und gutnachbarlichen Verhältnissen ab – heute scheint es uns, daß es damals trotz allem die "Gute–alte–Zeit" war, an die wir mit Wehmut zurückdenken. Ob heute wirklich alles besser ist?
Po | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
Út | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 14:00 |
St | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
Čt | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 14:00 |
Po | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
St | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |