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Herbst

Heinz Kleinert  06.10.2006 21:51

Mr merkt s bei ollr Hetzerei:
Dr Summr rejcht n Obschied ei!
Ne su plietzplatz und ibr Nacht,
su schnell vrlost a ne de Macht,
doch sachte, sachte, wie ich soh,
schlecht a drvou. Dr Herbst röckt ro.
Jeds Juhr kömmt s su, mr wejß Beschejd,
und doch tut s enn a bössl lejd.

De gruße Hötze ös vrbeine,
de Bodehousn of dr Leine
sölln noch a bröckl Frische tankn,
dann kumm se endgiltich an Schrankn.
Dr Sunnschorm dar word zugekloppt
und ei de Auslotsche geschloppt,
wu a nu seine Rue findt.
För dos Juhr hout a ausgedinnt.
Su word de Sunne nemieh brenn,
doß mr n wiedr azunedenn.

Ös herbstlt schunt. An Gortn stiehn
de Dahlien und tun fest bliehn,
Astrn und Gladioln ou.
"Wenn s su weit ös", mejnt s Annl, "dou
sein dann de loun Nächte röm."
De Äppl o dan Bejmln dröm
kriegn gehericht rute Backn.
Hons tut sei Wintrholz nu hackn,
för n Kachlufn, mößt r wössn.
Jo, bale word mr feurn mössn.

Dr Herbst röckt ro, mr sitt s ollendn.
Om Morchte liegn of n Ständn
ötze de Pflaum su schiene blou.
De Seffln spricht: "Die döchn dou,
die sein ganz gutt schunt of enn Kuchn,
dou muß mr orntlich softsche suchn.
Doch, Nannl, glejb mr sch ocke flugs:
Of Pflaumknetl und Stopplfux
sein dos noch ne de röchtschn Sortn,
dou mußt de of de spätn wortn."

"Hier uf!" Nannl tut s Kerbl schwenkn,
"o Pflaumknetl dorf sch gor ne denkn,
dou kon mei Mon sich glott vrgassn,
dreißich mecht dar allejne assn.
För Pflaumknetl tät dar noch knien,
dou läßt a olles andre stiehn."
"Nej jesses, dos sein obr Sachn!",
mejnt dou de Seffln und tut lachn,
"dou krichst de Orbeit, wie ich reche,
su gierich ös mei Alr neche."

Jojo, mr merkt s, dr Herbst röckt ro.
Ötz fängt de Schule wiedr o.
"Gout sei s gedankt!", soht fruh de Sömm,
"nu endlich sein de Ferien röm,
die Kreppe hon wos fertsch gebrocht,
s word Zeit, die brauchn wiedr Zocht."

Dr Urlaub ös jo ou vrbei,
glei gibt s de ale Treiberei:
De Leute john, de Leute flötzn
und hetzn röm, wos tut s denn nötzn,
de Orbeit hilt enn halt of Trob
und Freizeit die word wiedr knopp.

Ock grod de Rentnr die hon s gutt.
Wenn s noch a bössl worm sein tut,
sötzn se of n Bänkn wue
und kuckn sich ei ollr Rue
su dan Betrieb vu weitn o.
Und leise plätschrt hintndro
dos Wossr of n Brunnenrost.
Noch plätschrt ös, noch kömmt kej Frost,
doch bale warn de Blatl folln.
Os kömmt dr Herbst, mr sitt s o olln.

Nu gutt! Wenn schunt dr Summr zieht,
war ich, wenn s ocke holbwajgs gieht,
de Bargstiefln noch amoul schniern
und ane klejne Tur probiern.
Ötz, wu de Sunne nemieh hitzt,
doß mr wie ei ar Sauna schwötzt,
und ou de Fliegn, die gor frechn,
nemieh su wie an Summr stechn,
dr Herbst sich zeigt mit buntn Bandrn,
ötz kömmt de schinnste Zeit zun Wandrn.

Dr Summr gieht. Tut s worklich lejd?
Dr Herbst brengt ou moichs, wos enn frejt.
Und s Labn – dos tut halt ne giehn –
kon ne ganz ejfach stöllestiehn.
Nu alsdann, macht de Ougn weit
und frejt euch o ar jedn Zeit!
Ock su ward r bei olln Sachn
dos Beste aus dan Zeitn machn.

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