Reichnou wor ane schiene Stodt,
ganz deutlich sei s amoul gesoht.
Wenn enner mejnt, dos wor a Nast,
ös a bestömmt nie dort gewast.
S tot ane hibsche Baache gahn,
vu andern Flößln obgesahn,
a Tol mit Bargn ömaring
und Faldern, Pöschn ou ne wing.
De Leute fleißich und bescheidn,
se konntn olle sich gut leidn.
Se gobn s letzte Stöckl Brut,
kom enner dort ei gruße Nut.
De Pauer hon sich obgerackert,
ei stejnchn Boudn s Fald beackert.
Mit Milch vu ihrn ej, zwee Kiehn,
totn se bis noch Gablunz giehn.
De Mouler, olles bessre Leute,
worn gruße Kinstler, wissn mr heute.
Ei Kirchn ei dr ganzn Walt
sein ihre Bilder ausgestallt.
Die de min Glose sich befosstn,
hottn wing Zeit, worn ock on Hostn.
Ban Dröckn, Scharn, Schleifn, Sejm,
dou blieb n keine Zeit zun Trejm.
S gob Stroußn, Gassl ohne Zohle
und Häuser, Villn en ganzn Tole.
Doch noch wos dorf mr ne vergassn,
ou Bohnoschluß hon se besassn.
A ganz poor Moul, su iebrn Tag,
fuhrn Ziege hie und har bis Prag
und ane Stroußnbohne fuhr
noch Gablunz hie, ei enner Tour.
Uf jedn Foll, wenn mr vrglecht,
s labte sich dort ne su schlecht.
S stömmt schun, wenn mr heute soht,
Reichnou wor ne schiene Stodt
Vurbei ös olles, dos ös klor,
s ös nemieh su, wie s amoul wor.
Drvoune ös n nischt gebliebn,
denn de Reichnejer wurn vertriebn.
Vu doumouls existiern heute
ock noche ane Hampfl Leute.
die salde ei Reichnou geburn.
Ou die gibt s nemieh ei zwantsch Juhrn.
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