Deutsch
De Kuttlflecke
Carl Baier
08.11.2008 23:41
A Battlr ging an Dorfe fechtn
und klopte ob a jedes Haus,
s wor ennr vu dan zäen, echtn,
kom wiedr rei, schmiess mr n wu naus.
S wor Summrschzeit, an ganzn Tole
de Paur zengström of n Fald,
kej Mensch drhejme. Iberole
de Sanse rauscht, doss s widrhallt.
Mr musste ötz de Zeit ausnötzn,
kej Plotz wor för enn Tagedieb
und jung und alt musstn vill schwötzn,
ock naus, niemand drhejme blieb.
Dou kom dar Strolch, kloppt o de Tiere,
dos Haus wor leer, dos merkt a glei,
wal a dou ne lang wortn wiere,
drockt a om Dröckr und ging nei.
An Zömmr ruch s nouch Kuttlfleckn,
dos ruch su gutt, jo herrschoftnei,
a musste sich de Löppn leckn,
kuckt glei ei s Ufnriehre nei.
Dort drönne stond a Toup grussmächtich,
s mocht s Nachtmoul bei dan Paur sein,
för zahn, zwelf Leute langt dos prächtich,
und richn tot ös gor su fein.
Dou wur dar Strolch nu röchtsch gemecke.
„A Esl wär ich“, soht a druf,
„liss ich die stiehn. Die Kuttlflecke,
die frass ich ganz allejne uf!“
A hullt enn Leffl aus n Kostn,
a hotte Hungr wie a Bar,
zwej Tage lang musst a schunt fostn,
drum schnell die Kuttlflecke har.
Soppt oll die Fleckl aus dan Toppe
und oss enn Rompfn Brut drzu,
iebrich blieb ock de leere Soppe,
raus worn die Fleckl ei enn Nu.
Wie a su soot wor, musst a lachn
und wischte sich sei fettes Maul:
„Dan tät sch noch garn enn Possn machn,
zu su wosn bie ch nie zu faul!“
Su ennr hout jo nöscht an Koppe
wie Miessichgang und Ludrei.
A sog dan Toup, die leere Soppe,
na und dou ful n ou wos ei.
An Zömmr ei dr Ufnecke
hongn a Poor Ladrhousn dort,
die nohm a, schniet se fein of Flecke,
worn wull sehr mörbe und vrdorrt,
schniet se su fein wie Flecklnudln,
gob se dann ei de Soppe nei,
tot se noch feste undrrudln
und dann macht a sich fort suglei.
„Die warn sich wundrn“, tot a brumm,
„wenn die zun Oubde hejm warn kumm,
doss heut die Fleckl, sein su zäh.
Die mecht ich sahn! Oje oje!“
Spät oubns wur sch und finstr glei,
dou komm se dann vun Falde rei,
Hungr an Ranzn wie de Bare.
Vrsorgt wur sch Viech und ou de Pfare,
dr Paur dann zun Assn rief
und jedes mouch senn Leffl grief.
Ötz sossn olle dort ban Assn,
Votr, Muttr, Knajcht und Mohd,
fömf Kindr hon noch römgesassn
und ossn sich o Kuttln soot.
„A bössl zäh“, mejnte dr Paur,
„mr besst sich fost de Zähne naus,
doss die ne orntlich dorch sein, naur,
Ale, dou red dich ne orscht raus!“
„Se sein vu ennr aln Kue“,
mejnt druf sei Weib ei ollr Rue,
„heut frieh tot ich se noch probiern,
dou worn se wejch, ich kon s beschwiern,
doss se su hort und zäh sein nu,
dou wejss ich worklich ne, wiesu.
Doch asst ock, asst, und schimpft ne glei,
war Hungr hout, worgt se schunt nei.“
Die andrn machtn ne will Wurte,
a jedr ei dar Soppe ruhrte,
olls katschte, kaute, biess wie tolle,
denn hungrich worn s abn olle.
Ou Franzl lefflt seine Soppe,
dou docht a: Ock wos ich dou spier!
A zug a Fleckl mit enn Knoppe
of ejmoul aus n Maule avir.
A Fleckl mit enn Knoppe dro,
nej saht a söches Ding euch o!
„Nej Votr, Votr, soht mr sch glei,
wie kömmt dar Knoup zun Fleckln nei?
Fest ogenährt, s kon jedr sahn,
wie kon denn su a Ding geschahn,
wos ös denn dos nu ungespasst
för ane Kue wull gewast?“
Stöll wur sch ban Assn, stumm wie Fische
sossn se olle bei dan Tische,
kej Mensch konnt sich dos Ding drkliern,
se sossn dort mit rutn Keppn.
Dou mejnt Franzl: „Ich mecht s beschwiern,
die Kue hotte enn Bauch zun kneppn!“
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11. 11. 2009 22.53
Hezky se to čte ale neumím německy,co kdyby nám to pisatel napsal vedle po našem. …
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07. 11. 2009 23.09
Připomíná mi to švábský dialekt,už v sudetech bylo na 50 dialektů! …
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06. 10. 2009 19.05
Nej, wos ho ich dou gelacht ols ich dos gelasn ho. S is schun schiene, …
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