Bürger gegen „Supernord – Variante R 35“
Reichenau: Am Freitag den 24. Juli fand im Gasthaus „Beseda“(Michl) das erste Treffen der Reichenauer Bürger statt, die an der Problematik der geplanten Autobahn R 35, die über Reichenau, Puletschnei und Dalleschitz führen soll, interessiert sind. Das Ziel des Treffens war die hiesige Bevölkerung mit diesem Vorhaben bekanntzumachen.
Der Beginn war um 19.00 Uhr. Gegen Erwartung sind relativ viel Leute gekommen, ca. 70. Zusammengerufen war dieses Treffen von Vertretern der zu gegründenden Vereinigung der Bürger gegen die Autobahn – „Bürger gegen „Supernord – Variante“ der R35“.
Nach kurzer Vorstellung und Einführung wurde das gesamte Projekt, betreffend unsere Gemeinden, vorgestellt. Es wurde auf die Probleme des Einflusses auf die Umwelt und mögliche Verschlechterung der Lebensqualität hingewiesen.
Selbst die Stadt Reichenau hatte es fast zufällig vor ca. drei Monaten erfahren und hatte sofort reagiert mit einer klaren Ablehnung. Ähnlich reagierten einzelne Bürger.
Die grösste Initiative zeigte jedoch Dalleschitz, wo nach den Plänen ein Tunnel gebaut werden sollte und wo bereits die erste Petition unterschrieben wird.
Um grösseren Einfluss auf die gesamte Entwicklung zu haben ist es alledings notwendig eine Bürgerinitiative zu gründen. Dies ermöglicht eine automatische Teilnahme an allen Verhandlungen und Tagungen zum Thema. Deshalb wurde beschlossen so eine Initiative - Vereinigung zu gründen.
Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt den Bau der Autobahn vor Ort zu verhindern. Während kommender Zeit wird sie Bewohner andere Gemeinden an der geplanten Strecke kontaktieren um auf die Situation aufmerksamzumachen.
Die Stadt Eisenbrod ist leider aus Reichenauer Sicht nicht unbedingt dagegen, da diese Autobahn eine bessere Verbindung der eingekesselten Stadt mit der Umgebung biete.
Problematisch könnte auch die Stellung der Stadt Semily sein, die in einem gleichen Gebiet liegt. Die letzten Nachrichten sprechen jedoch eher über Ablehnung.
Hinter der ganzen Situation stehen Umweltverbände aus Turnau und dem Böhmischen Paradies, die die bisher ernsthafte Variante über Turnau führend, die sgn. „Nord – Variamnte“, verhindern wollen und sich den Entwurf der unseren „Supernord – Variante“ erkämpft haben. Gleichzeitig durchsickern auch Nachrichten, dass der neue Hauptmann des Reichenberger Kreises, Stanislav Eichler, bzw. seine Sozialdemokratische Partei gerade unsere Variante bevorzugt.
Die Unterstützung sollte wohl bei den letzten Wahlen getroffen worden sein, wo angeblich den Turnauern versprochen worden ist, wenn sie den heutigen Hauptmann bei den Wahlen unterstützen, er werde die „Supernord – Variante“ durchsetzen.
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