Reichnejer Schorfblicke

Grottau/Weißkirchen/Grafenstein: Kein Fortschritt im Streit zwischen der Grundstückbesitzerin und dem Straßen- und Autobahnendirektorium.
Die Schweizerin Jitka Pourova hat erneut die Fertigstellung der Straße zwischen Weißkirchen und Grottau verhindert. Der Staat hat ihre Grundstückte bereits enteignet, jedoch die Eigentümerin hat sich mit einer sogenanten vorläufigen Frage ans Gericht gewendet. Solange das Gericht nicht entscheidet, ist der Bau der Straße eingestellt. Auf der Länge von ca. 7,5 km der Verbindungstraße zwischen Weißkirchen - Grottau und Zittau handelt es sich um ca. 2 km, die noch nicht gebaut sind. Mit dieser Straße wird die tschechische Autobahn R/35 mit der deutschen Autobahn A4, Dresden – Görlitz, verbunden. Frau Jitka Pourova ist die Besitzerin des Mayerhofes in Grafenstein (gegenüber dem Schloß) Ihre Familie wurde 1948 von Kommunisten enteignet und daraufhin emigrierte die Familie in die Schweiz.
Wenn das Bauverfahren bis 31.3.2013 fertig sein wird, ist die Fertigstellung der Straße bis Ende 2013 realistisch. Auf die Straße wartet die Stadt Grottau, die sich mehr Interesse der Investoren am Industriegebiet in der Nähe des Grezüberganges verspricht.
Der Hauptmann des Reichenberger Kreises Martin Puta (SLK) glaubt jedoch, das sich das Gericht an die Seite des Staates stellen wird. „Ich bin kein Freund solch einer Lösung durch dieses diskutable Zweckmittel, aber in diesem Falle ist es wahrscheinlich unausweichlich, denn die Frau Pour reagiert seit Jahren nicht auf jegliches Angebot“.“ Die Klägerin bekommt auf Grund des Gesetzes einen Marktpreis für die enteigneten Grundstücke. Die Haltung der Klägerin ist auf die Enteignung im Jahre 1948 zuruckzuführen. Sie stellt sich gegenüber dem tsch. Staat einfach ablehnend“, so der Hauptmann.

Gablonz an der Neiße: Der legendäre gablonzer Schützenhof, eng verbunden mit der Stadtgeschichte, wird in diesen Tagen abgerissen. Eine Sanierung hatte der Eigentümer Miroslav Pelta abgeleht. „Ich verstehe schon die Leute, die an Schützenhof ihre Erinnerungen knüpfen. Jedoch das Gebäude ist insbesondere aus energetischen Gründen nicht mehr zu betreiben“

An der selben Stelle ist für ca. 25-30 Mio. CZK ein neuer Eingang zum Fußballstadion geplant. In seinen Räumen soll auch ein Restaurant und Cafe entstehen.
Der Abriß des Schützenhofes ist laut Meinungsumfragen sehr fraglich. Dagegen haben sich viele Stadtvertreter geäußert. Andererseits liegt die Entscheidung beim Eigentümer.

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