Die Geldsammlung, verkündet vom Verein der Freunde der Stadt Reichenau, hatte im letzten Monat ihr Echo nicht nur bei Reichenauern gefunden. Kleine oder auch größere Spenden kamen aus fast allen Seiten. Um so bedeutender war ein Sponsor, der sein Ehrenwort, der Instandsetzung der Kichre zu helfen, eingehalten hat. Letztendlich dies ermöglichte dem Verein, dem Investor, die ersten Bauarbeiten auf Juli d.J. zu verschieben.
Die Sanierung wird mit der Reparatur des Turmes begonnen. Die Baufirma ist schon bestimmt, ansonsten bekannt auch durch die Sanierung des Sactusturmes. Bei den Arbeiten sollte auch die Kuppel unter dem Hauptkreuz aufgemacht werden. Hier sollten sich höchstwahrscheinlich etliche Dokumente und Körner der Mana aus dem Jahre 1805 verbergen.
Die Sammlung läuft natürlich weiter, denn die gesamte Außen- und Innensanierung im Preisniveau 2002 sich auf ca. 12 Mio. CZK beläuft.
Trotz Versprechen der Kreisbehörden wurde unsere Kirche in diesem Jahr ins "Programm der Erneuerung der architektonischen Erbe" nicht eingegliedert.
Wir lassen uns natürlich nicht entmutigen und machen nach wie vor weiter.
Dank dem Stadtrat Pavel Cerny, einem Freund Reichenaus, wurde die erste Brigade auf dem alten Friedhof organisiert. Der Friedhof braucht natürlich mehr, nicht zu letzt auch die Beurteilung eines Gartenarchitekts inwieweit wertvoll manche Bäume sind.
Jedoch die ersten entfernten Sträucher machten schon unter den Besuchern der verschiedenen Aktionen in der Kirche während der Kulturwoche keinen Eindruck, daß unsere Kiche demnächst im Dschungel verschwinden wird.
Am Freitag den 13.6. 2003 zwischen 14.00 - 22.00 Uhr und am Samstag den 14.6.2003 zwischen 8.00 - 14.00 Uhr werden die Wahllokale eröffnet. Das Wahllokal für Reichenau befindet sich im Sitzungsaal des Rathauses. Die Wahlzettel sind im Wahllokal zu erhalten. Jeder Wähler muß seine Identität bzw. Staatsbürgerschaft mit dem Personalausweis oder Reisepaß nachweisen.
In jedem Telefonbuch Deutschlands aber auch Böhmens gibt es einen ganzen Haufen vo Namen Müller. Der eine produziert vielleicht Joghurt und der andere ist Lehrer oder sonst was.
Jedoch nur ein Müller wurde am 31.5.2003 zum Ehrenbüger von Reichenau bei Gablonz an der Nieße ernannt.
Diese Ernennung beruft sich auf dem Beschluß der Stadtvertretung vom Dezember 2002, die den Bericht bzw. Vorschlag von Bürgermeister Chlouba zur Kenntniss genommen hat. Dieser bassiert auf langjähriger Tätigkeit und Verdiensten zur Erhaltung der örtlichen Kultur und Geschichte und deren Vermittlung an die junge Generation, vor allem der heutigen Bürger von Reichenau. Hiermit werden auch manche Risse in der deutsch-tschechischen Geschichte wiedergutgemacht. Nicht zu letzt sei erwäht, daß Gerhard Müller (früher Reichenau, heute Stutensee Lkr. Karlsruhe) eine der wichtigen Personen war, die am Anfang des Weges der Versöhnung zwischen den heutigen und früheren Bewohnern Reichenaus stand und man kann auch sagen, daß es ohne Müllers Mitwirken an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit vielleicht auch nicht zu diesem beispielhaften Ereigniss unbedingt gekommen wäre. Natürlich sei auch Müllers Frau Gertrud erwähnt, die sicherlich einen bedeutenden Eifluß auf den Gang vieler Dinge in diesem Zusammenhang in letzten Jahren gehabt hatte.
Mehr als vierzig Leute aus Reihen der Stadtvertreter und Freunde des Vereines der Stadt Reichenau nahmen an der Feier am Samstag den 19 Mai um 11.00 Uhr im Sitzungssaal des Reichenauer Rathauses teil. Als Teilnehmer tauchte auch der "ewige Reichenauer", Robert Zappe auf.
Nach Emil Elstner ist Gerhard Müller eigentlich der zweite Ehrenbüger der Stadt aus Reihen der früheren sudetendeutschen Vertriebenen. In seinem Danksagen würdigte der neue Ehrenbürger u.a. die beispielhafte und außergewöhnliche Einstellung der heutigen Stadt Reichenau gegenüber den Vertriebenen.
Der feierliche Akt wurde gegen Mittag mit einem gemeisamen Mittagessen im Gasthaus "Zum Kelch" beendet. Bevor sich jedoch dies ereignet hatte, besuchte die gesamte Gesellschaft jene Stelle, wo sich das sgn. "Schulkreuz" befindet. Hier endeckte man eine Gartenbank aus Reichenberger Granit, die den Bürgern von Reichenau im Namen Gerhard Müllers von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn, Christianne und Kurt Stettler, gespendet wurde. Dies war selbst für Müller eine Überraschung.
Po | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
Út | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 14:00 |
St | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
Čt | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 14:00 |
Po | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |
St | 8:00 – 11:00 | 12:00 – 17:00 |