Seit drei Wochen steht das Gerüst rund um den Turm der Kirche zum Hl. Wenzel in Reichenau. Der Investor der Sanierung ist der Kulturstiftungsfonds der Stadt Reichenau, eine nachgeordnete Organisation des Vereines der Freunde der Stadt Reichenau. Der erste Schritt der Sanierung in diesem Jahr - die geplante Reparatur des Kirchturmes beläuft sich laut Baubudget auf cca. 800 - 900 Ts. CZK. Die erste nähere Beurteuilung der Dachkonstruktion, der Jalousien und vor allem der Kirchenuhr ließ jedoch erahnen, daß sich das vorher geplante Ausmaß der Sanierung zwangsweise erweitern wird. Zur heftigen Diskussion insbesondere mit dem zuständigen Denkmalamt in Aussig / Elbe führte die vom Investor verlangte Veschiebung der beiden Zifferblätter in die gewölbten Öffnungen. Die ursprünglich im Jahre 1839 zum erstenmal angebrachten Zifferblätter wurden ziemlich ungeschickt an die Turmwand befestigt, sodaß ein Teil der Bogengesimses entfernt bzw. ausgemeisselt wurde. Nach der Entfernung der Zifferblätter wurde es vorgeschlagen diese unter den Bogen direkt an die neuen Jalousien anzuschrauben. Es wurde dabei betont, daß die Zifferblätter einen historisch unautentischen Charakter haben und daher sollen entweder durch neue oder durch geänderte Zifferblätter ersetzt werden. Dazu gehört auch der ursprünglich goldene Anstrich der Ziffer auf schwarzem Hintergrund.
Das Ziel dieser Maßnahme hängt unmittelbar mit der Funktion der neuen Jalousien zusammen. Diese sollen vor allem ermöglichen die Ausdehnung Glockenklanges und Kirchenuhr weit und breit über das Reichenauer Tal. Als Begründung wurde das Zielzustand des Turmes angeführt, nämlich eine neue größere Glocke mit automatischer Leutungsanlage. In diesem Schritt, der sicherlich im Hinblick auf die Finanzierung die Zukunft betrifft, wird höchtwahrscheinlich die Glockengießerei Perner aus Passau zur ertsen Konsultation eingeladen.
Für die neue farbige Gestaltung der Fassade wurden vorläufig vier Farbenkombinationen ausgewählt. Eine milchgelbe-, ziegelrote-, lila-, und Beigekombination. Es wurde auch bestätigt die Gestaltung der Dachsanierung. Als angewendetes Material ist das Kupferblech für die Blechteile bestimmt und als Immitation der Schieferschablonen neues Mettalschwarzes Eternit Marke "Dakora".
Noch vor dem Beginn der Bauarbeitein haben die Mitglieder der Vereines der Freunde der Stadt den Turm und inbesondere das Zimmer oberhalb des Altars ausgeräumt (siehe Foto). Hier befanden sich etliche Gebetsbücher, alte Ornate sowie Kirchenwäsche und einfach alles, was in den letzten ca. 60-80 Jahren tüchtig angehäuft wurde. Bei der Aufräumung hatte man u.a. auch den Grabplan des alten Friedhofs entdeckt. Die Sachen, die eine historische oder ortsbezogene Bedeutung haben wurden im Stadtmuseum depponiert. Dabei handelte sich insbesondere um alte Gebetsbücher. Trotz dem hatte einen 5t.- großen Traktorhänger mit allen mögliche Dingen wie alten Bilderrahmen, kaputten Schränken, Grabluzernen und Schutt gefüllt.
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