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Reichnejer Schorfblicke

Alfred Miller  02.09.2003 18:25

Fortsetzung der Sanierung

Reichenau bei Gablonz: Die Sanierungsarbeieten an der Kirche zum Hl.Wenzel in Reichenau sind in die zweite Hälfte fortgeschritten. Glücklicherweise ist es dem Hauptinvestor, dem Kurturfonds der Stadt Reichenau, gelungen eine Zustimmung des Denkmalamtes in Aussig a.E. zum vorgesehenen Änderungen an der Fassade der Kirche zu erringen.

Also die Zifferblätter können verschoben und neue Jalousien eingebaugt werden. Unvorhergesehene Kosten bei der Sanierung verursachten jedoch eine gesamte Kostensteigerung rund um ca. 200 ts. CZK. Der Hauptgrund liegt in dem vor der Sanierung sehr schlecht einschätzbaren Zustand der hölzernen Tragkonstruktion der sgn. "Luzerne" des Turmes, die wesentlcih mehr als gedacht mit Holzfäule angegriffen wurde. Nicht nur diese Tatsache führte zum stärkeren Einsatz der Holzimpregnierung. Nicht zu letzt hat sich auch der "Zahn der Zeit" gezeigt, als man während der Sanierung den durchaus schlechten Zustand der Wendeltreppe im Turm analysieren wollte. Hierbei wurde eine sofortige Sanierung als notwendig festgestellt. Obwohl der Transport der schweren Baustoffen durch einen Baulift am Gerüst gelöst und die Treppe von Bauleuten benutzt wurde, hat eigentlich nur dieser Betrieb praktisch einen Havariezustand gestartet. Zur Zeit wurde die Treppe provisorisch fixiert und wird zum Abschluß der Arbeiten am Turm demontiert, repariert und wieder neu zusammengebaut werden.

Zu wichtigsten Fragen gehört nur noch die Klärung des Farbtones der Fassade mit dem Denkmalamt. Im Hinblick auf den Baustil der Kirche - Barock werden wahrscheinlich zwei Farben ausgewählt - u.z. eine Kombination von "ziegel-rot" und "Sahne". Für die hölzernen Elemente rechnet man mit einem "Mahagon" - Farbenton. Ansonsten tauchen insgesamt noch zwei Farben auf der Kirche auf u.z. die "Kupferfarbe" der Blechteile und die "Schwarzschieferfarbe" der Dachdeckung.

Eine leere Überraschung

Die Freunde Reichenaus waren wahrscheinlich nicht die einzigen, die sich auf die "Enthüllung"der Kuppel unterm Kreuz auf dem Turm der Kirche gefreut haben. Wie sich leider gezeigt ahtte, es wurden keine Dokumente oder sonst eine Botschaft für die kommenden Generationen gefunden - bis auf ein Brief vom 1.September 1969 des einstigen Dechants in Gablonz P.Oldrich Hodac, der besagt:

In Gablonz a.d.N. am 1. September 1969. Dieses Schreiben wird in die Blechkugel des Turmes als Dokument der Sanierung des Turmes und Turmkreuzes der Kirche zum Hl. Wenzel in Reichenau heineigelegt. Zusammengeschrieben von Oldrich Hodac aus Gablonz a.d.N., excur. Administrator der Pfarrgemeinde Reichenau b.G.
Vor drei Jahren hat der Sturm das Kreuz mit der Kugel vom Hauptturm heruntergeschmissen und das Kreuz am Sanctustrum beschädigt. Die Reparatur der Kreuze incl Anstrich verläuft in diesen Tagen. Die Arbeit wird von der Turmabteilung des Kommunalbetrieben der Stadt Reichenau an der Knieschna durchgeführt. Die früheren Dokumente, versteckt in der Blechkugel, die durch den Turm beschädigt und aufgemacht wurde, wurden gefunden rund um die Kirche verstreut.
Sie wurden aufgesammelt und befinden sich jetzt im Dechanatamt in Gablonz. Sie werden untersucht und bleiben im Dechanatarchiv.
Aufgeschrieben im Dechanatamt in Gablonz an der Neiße am 1.10.1969. Unterschrieben Oldrich Hodac Dechant

Nach einer Suche im Dechanatamt in Gablonz wurde leider festgestellt, daß man keine Dokumente finden kann. Also "wo die hin sind" weiß keiner mehr............ Jedoch aus der Kirchenchronik kann man ablesen, daß man während der großen Reparatur im Jahre 1837 eine völlig durchgerostete Schachtel mit einen zerstörtem Inhalt gefunden hatte.

In die Blechkugel hat man vor 14 Tagen Dokumente gelegt, die hoffentlich eine Aussagekraft für kommende Genarationen haben werden. Es sind die Zeitungen, Karten, Reichenauer Berichterstatter, Ansichtskarten, Aufnahmen und Beschreibung der Sanierung der Kirche, die Träger und Sponsoren der Sanierung sowie Geldscheine.

"Propeller" über Reichenau

Nach einer Sommerpause trifft sich wieder am 15.September die Stadtvertretung der Stadt Reichenau. An der Tagesordnung gibt es u.a. auch ein Vorhaben auf dem Kammweg zwischen Kopain und Pelkowitz zwei Windkraftwerke zu bauen. Der Standpunk der Stadt zum Thema wird vom Gablonzer Umweltamt velangt. Zu diesem Thema haben sich schon einmal die Mitglieder des Stadtrates geäußert - jedoch lediglich in dem Sinne, daß dies so eine wichtige Entscheidung bzw. möglicher Einschnitt in die Landschaft sei, daß darüber nicht in dieser engen Runde entschieden werden kann.

In der letzten Zeir wurden bereits zwei solche "Riesen-Propeller" in Heinersdorf an der Tafelfichte gebaut.

Die Chancen für eine Deutsch-tschechische Firma aus Einsiedel bei Reichenberg stehen noch relativ gut, wobei auch der Bürgermeister Chlouba selbst ist der Meinung:

.....,daß dies keinen so großen Einschnitt in die Natur bedeuten wird, zumal die Karftwerke sollten in einer Entfernung vom letzten Wohnhaus von min. 500 m. gebaut werden........ und nach einer Zeit von ca. 30 Jahren können und werden sogar müssen sie aus technischen Gründen wieder entfernt werden.......

Also, Reichenau lass Dich wieder mal überraschen!

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