Die Rede ist nicht über etwaige Bombenangriffe der Terroristen, sondern über die BSE - die sgn. Kreuzfeld-Jacob´s Krankheit. Diesmal - und es ist bereist der siebte Fall in Tschechien, hat diese Krankheit der Rinder den Reichenberger Kreis heimgesucht. Betroffen sind ca. 4-5 landwirtschaftliche Betriebe im früheren Bezirk Semily, jenem Bezirk, wo es gelang auch nach der "Transformation" bzw. Privatisierung der sozialistischen Landwirschaft ziemlich hohe Viehbestände zu erhalten. Im Vergleich 1989 zum heutigen Tage erreichen die Viehbestände in Tschechien insgesamt ein Niveau von 40% der damaligen Anzahl. Der gesamte Reichenberger Kreis, gebildet vom früherenen Bezirken Böhmisch Leipa, Reichenberg, Gablonz a.N. und Semily besteht aus landwirtschaftlicher Sich aus Gebieten, die ähnlich wie im Allgäu, eher zur Viehzucht bzw. Milchproduktion bestimmt sind.
Der betroffene Betrieb ist eine Aktiengesellschaft in Lomnitz an der Popelka. Diese Firma, damals noch eine LPG, konzentrierte sich immer auf Milch- und Fleischproduktion. Im Rahmen der früheren Produktionauteilung hat sie auch die Nachbarnbetriebe mit Jungrindern beliefert. Gerade dies wurde in den letzten Tagen zum Problen, als man eine dreijährige Kuh aus dortiger Herde als BSE-positiv entdeckt hat. Das Ergebnis sind ca. 874 Rinder, die in Betrieben im früheren Bezirk Semily und Jicin auf Grunde der Feststellung des Reichenberger Veterinäramtes und der gültigen Richtlinien der CR bwz. der EU demnächst getötet werden müssen. Die Betriebe sind zwar versichert und sicherlich wird auch der Staat etwas zur "Heilung" beitragen, jedoch der Verlust in der Zuchtarbeit ist nicht zu begleichen und bei den Einnamen durch den Milch- und Fleischverkauf wird es sicherlich zu einer drastischen Senkung trotzdem kommen, dodaß mindestens Entlassungen drohen und bei einigen sogar die ökonomische Stabilität wackelt.
Reichenau: Auf 80 Ts. CZK haben die Stadtvertreter eine Vertragsstrafe bestimmt, die für diejenigen fällig sein wird, die den Termin der Kolaudation ihrer Familienhäuser in Reichenau - Hinterbusch nicht einhalten. Den selben Betrag hat die Stadt als Zuschuß vom Staat bekommen. Durch diese Maßnahme sichert sich die Stadt gegen eine mögliche Rückgabe der Gelder ab, wo sie praktisch für Dritte haften würde.
Im Hinterbusch sollen bis auf 36 neue Familienhäuser gebaut werden. In die Erschließung der Baugrundstücke hat die Stadt bereits 18 Mio. CZK investiert, wo sich der Staat mit 2,8 Mio. beteiligt hatte. Die Erschließung sollte definitiv Ende des kommenden Jahres fertig sein. Ab der Zeit an, läuft die vierjährige Frist für die Bauleute. "Man hat ja zwar genug Zeit" ........ so der Bürgermeister von Reichenau Ing.Chlouba, .."jedoch keiner kann sagen, daß sich dann die Bauleute an der Frist doch halten". Der heutige Preis der erschlossenen Parzellen in Reichenau beläuft sich auf 550,00 CZK/m2.
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