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Su wor sch friehr

dr Czerny-Trude  09.06.2004 18:10
Meine Mutter hotte ane Schwaster, s Annl. Se wouhnte mit ihrn Monne ei an schinn Isergebirgshause en Georgnthole. Kinder hottn se kejne, und su dorfte ich en Ferien zwee Wochn dorthie uf "Summrfrische". Ich wor ömmr sehr garne bei dan bejdn, se worn herznsgude Leute. En Stolle hottn se zwee Kiehe und ban Hause ou a Stickl Fald.

Dr Onkl Josef wor a sehr fleißichr Mon; wenn a wu ane Orbeit kriechn konnte, tot a se onahm. A hulte fr de Dröckr mit dr Traigerobr de Glosstängl war wejß wie weit azu, a machte hie und dou Nachtschicht ei dr Komprsitzhötte ban Ufn. Ich ho n moichmoul Koffej hietrohn missn, dou ho ich mich ömrnr vur dan grußn Feuer ei dan Ufn gefort.
Gelarnt hotte a de Schusterei, und wenn mr iebrsch Juhr zu Besuch hiegingn, de Mutter und ich, nomm mr gewehnlich ou unse Schuhe mit zun Richtn. Bis zun Wiederhejmgiehn, hotte se dr Onkl olle fertich.

S Tante Annl trug de Milch vu ihrn Kiehn n ganzn Summr lang bis zu ihrer Kundschoft bei dr Morchstarner Kirche. Ei ihrer "Freizeit" machte se Hejmorbeit, se hotte an Blousetiesch und tote "Ringl pickn".
Wenn ich dort wor, tot se mr oubnds ömmr aus dr "Wöldn Hejde" vurlasn. Vu doumouls kon ich noch heute monches Gedicht drvoune auswendsch.

Ejmoul wollte dr Onkl dr Tante ane Frejde machen und brochte a Grammophon mit hejm. S Gesichte vu dr Tante hätte ich dou sahn wolln, denn dos wor jo bestömmt ne grode de nutwendschte Oschoffung. O Galde tot s jo ömmr fahln..

An Friehjuhre kom dr Onkl amoul zu uns uf a poor Tage, wall a uns en Hause und uf n Falde halfn wollte. A kom mit an Lettrwahnl zu Fuß iebrn Morchstarn, Neudorf, dorch n Schworzebörner Pusch und n Kukon zu uns of de Fochsbresche. A brochte fr de Muttr Kehrbasn mitte, die a aus Birknruttn salber gemacht hotte.

A wird zwee Tage bei uns gewast sein und mr wollten uns oubnds öm zahne röm grode niedrlehn, dou klopprte jemand o s Fanstr: "Ich bie s, s Annl. Josef, du mußt glei hejmkumm, du konnst morne frieh bei Schowanekn ofangn!"

Driebr wor dr Onkl vuler Frejde und sohte: "Ötz os de Nut verreckt!", denn s wor ömmr seine Hoffnung gewast, bei Schowanekn ei Orbeit giehn zu könn.
De Tante hotte örscht de Kiehe versorgt und sich dann glei uf n Wajg gemacht. Se wird wull mit n Zuge bis noch Gablunz gefohrn sein, denke ich mir, und dann mit dr Elektrischn wetter uf Reichnou. Söchr wier se sich a r Tunklei su allejne zu Fuß dorch n Schworzebörner Pusch gefort hon.
Hejmzu mußtn se obr doch n ganzn Wajg loufn, denn se hottn jo s Lettrwahnl. Dou sein se iebrn Seidschwanz noch Gablunz und ieber n Wiesthol. Drbeine hottn se Kummr, doß se dr Schandorm ne ohaln wier , denn se hottn jo kej Licht und s wor finstre Nacht. Dr Onkl mejnte: "Wenn mr ock warn iebr de Tolstrouße naus sein, dou hon mr gewunn!". Und dann sein se halt lusgewandert, naus ei s Gebörge, noch "Jorgnsthol".

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